Lieber Pfand recyceln als Geld verbrennen

Projekt zur Recycling-Kaskade im Volkswirtschaftsunterricht der Höheren Handelsschule

Wie wir mit Gütern umgehen, wenn wir sie verbraucht haben, bestimmt, wie sehr wir Rohstoffe unseres Planeten ausbeuten und wie viel Energie wir für unseren Konsum aufwenden. Wenn wir Pfandflaschen und -dosen einfach in den Müll schmeißen, haushalten wir schlecht mit Rohstoffen und Energie und treiben somit auch den Klimawandel voran. Genau wie der Restmüll verbrannt wird, verbrennen wir somit aber auch unser Geld.

Die Schülerinnen und Schüler der HH212 und HH217 haben sich im Volkswirtschaft-Unterricht unter Leitung ihres Lehrers Roland Leutgöb mit der so genannten Recycling-Kaskade beschäftigt.  Diese beschreibt, wie Wirtschaftsgüter nach der ersten Verwendung idealerweise wiederverwendet und wiederverwertet werden, bevor die unbrauchbaren Reste letztendlich auf der Mülldeponie landen und verbrannt werden. Nach der Theorie wurde es ganz lebensnah und praktisch: Die Schülerinnen und Schüler zogen durch die Klassenräume des Berufskollegs an der Lindenstraße auf der Suche nach leeren Pfandflaschen und -dosen. In kürzester Zeit hatten sie Pfandgut im Wert von 11,45 Euro eingesammelt. Mit dem Geld werden sie nach dem Ramadan-Monat Süßigkeiten für die Klassengemeinschaft kaufen. – Besser Kalorien verbrennen als Pfand!

Das Thema Nachhaltigkeit ist im Leitbild des Berufskollegs an der Lindenstraße fest verankert und wird daher auch im Rahmen der Werteerziehung in vielen Fächern aufgegriffen.

BKaL/ Lamers