Besuch vom Fujiyama

Am 14. Februar dieses Jahres besuchte eine 25-köpfige Delegation japanischer Studenten der Shizuoka Sangyo Universität zusammen mit Ihren Dozenten die SP161 bei uns am BKaL. Man wollte sich mit dem Besuch in Deutschland u.a. ein Bild von den verschiedenen Berufsprofilen machen, die es derzeit in der deutschen Sport- und Fitnessbranche gibt. An dem Sport- und Fitnesskaufmann, der beruflichen Startqualifizierung, um in der Fitnessbranche hierzulande kaufmännisch Fuß zu fassen, war die japanische Delegation besonders interessiert. An der Shizuoka Sangyo Universität streben unsere Besucher Abschlüsse in Sportmanagement und Sportmarketing an, die hierzulande vom Niveau mit dem Bachelor of Arts vergleichbar wären.

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Ohne Berührungsängste gingen beide Seiten offen aufeinander zu. Und so war allen schnell klar, dass man sehr viele Gemeinsamkeiten vorzuweisen hatte. So hatten wir zum Beispiel unter den Japanerinnen eine Gruppe von Frauenfußballerinnen, die aktuell bei Teams der höchsten japanischen Liga unter Vertrag stehen. Die SP161 war da mit einer aktiven Spielerin von Bayer 04 Leverkusen und zwei weiteren Fußballerinnen aus unteren Ligen ähnlich gut aufgestellt. Mit Ausnahme des Sport- und Fitnesskaufmanns, den es so als dualen Ausbildungsberuf in Japan nicht gibt, stellte sich heraus, dass der Qualifizierungsweg in Deutschland, z.B. über den Fitnessfachwirt, den Fitnessökonomen, hin zum Studium an einer Sportuniversität, dem Wedergang in Japan sehr ähnelt.

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Um den Sport- und Fitnesskaufmann als Ausbildungsberuf im dualen System für unsere japanischen Freunde etwas greifbarer zu machen, erklärte sich Frau Wiebke Köller als Ausbildungsleiterin von Uni-Sport Köln gerne dazu bereit, der japanischen Delegation einen bereits über viele Jahre erfolgreichen Ausbildungsbetrieb von innen zu zeigen.

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Die Besucher nahmen die Abwechslung dankbar an und durften sich dabei auf dem Outdoor-Pádelplatz nach dem langen Flug auch etwas aktivieren. Anschließend wartete als weiterer Programmpunkt eine Dombesteigung. An den weiteren Tagen stand die Sportschule Hennef, der Besuch eines Bundesligaspiels bei Schalke04 sowie in Paderborn auf der Agenda. Aus Eigennutz hoffe ich, dass das Heimteam in Paderborn für unsere japanischen Freunde keinen erfolgreichen Auftritt hinlegen wird. Aufgrund der netten Zusammenkunft hatte man vereinbart sich wieder zu treffen, falls sich in Zukunft da eine Möglichkeit ergeben sollte.

"Sayounara!"

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Verfasser: Jörn Johannson